5 Brennende Fragen für Amandine Mengin und Kasper Kalkenberg

Die Französin Amandine Mengin und der Norweger Kasper Kalkenberg dominierten die IBU Juniorenweltmeisterschaft in Östersund. Sie haben sich damit für das Saisonfinale des BMW IBU Weltcups am Holmenkollen in Oslo qualifiziert.

Was für eine Saison für Amandine Mengin: Sie wurde Weltmeisterin in der Juniorenstaffel, gewann zwei Silbermedaillen im Einzel und in der Mixedstaffel und holte Bronze im Sprint. Im Massenstart 60 verpasste sie mit Rang vier knapp eine weitere Medaille. Ihre Saison begann im IBU Junior Cup, dann qualifizierte sie sich dank ihrer guten Leistungen für die französische IBU-Cup-Mannschaft. Im IBU Cup feierte sie zwei Siege im Januar und wird im März sogar im Weltcup antreten.

Kasper Kalkenberg brachte zwei Medaillen von der IBU Juniorenweltmeisterschaft in Östersund mit nach Hause. Er siegte im Massenstart 60 und zusammen mit seinen Teamkollegen in der Staffel. Dazu holte er Silber im Einzel. Jetzt wird er im Weltcup neben seinen Idolen laufen.

Nach den Rennen in Östersund haben uns die beiden jungen Top-Athleten von ihren ersten Eindrücken von dieser unglaublich erfolgreichen Saison berichtet und wir stellten ihnen fünf brennende Fragen.

Biathlonworld: Was war Ihr Lieblingsmoment bei den Weltmeisterschaften?

Amandine Mengin: Für mich gab es viele herausragende Momente während der IBU Juniorenweltmeisterschaft, aber der Sieg in der Staffel mit meinem Team war besonders schön. Das war meine erste Junioren-WM und ich kann all das, was in diesen Tagen passiert ist, gar nicht richtig in Worte fassen.

Kasper Kalkenberg: Ich bin nicht gut in die Rennen hinein gekommen und war überrascht, dass sich meine Form so gesteigert hat. Deshalb ist der Sieg im Massenstart 60 mein Lieblingsmoment, denn es herrschten schwierige Bedingungen. Dennoch habe ich Gold gewonnen. Besser kann es nicht laufen.

BW: Ihr Erfolg bei der Weltmeisterschaft bedeutet, dass Sie im BMW IBU Weltcup in Oslo starten dürfen. Was bedeutet das für Sie?

AM: Ich hätte nie gedacht, dass ich in dieser Saison im BMW IBU Weltcup starten würde. Das bedeutet mir viel. Ich kann es noch gar nicht begreifen. Ich hoffe, ich werde viel Erfahrung sammeln und mich sehr lange daran erinnern. Aber ich bin auch ein bisschen nervös vor meinem ersten Rennen.

KK: Ich konnte in den vergangenen Tagen an nichts anderes denken. Es ist verrückt, dass ich zusammen mit den ganz Großen wie Johannes Thingnes Boe laufen werde. Vor der Saison hätte ich das nie erwartet. Ich werde viele neue Dinge zum ersten Mal erleben, aber ich glaube, es wird mir großen Spaß machen.

BW: Zu welchem Weltcupathleten sehen Sie auf und warum?

AM: Es gibt viele Athleten, zu denen ich aufblicke, vor allem im französischen Team. Ich war zusammen mit Sophie Chauveau im IBU Cup und wir haben uns angefreundet.

KK: Die Boe-Brüder Johannes und Tarjei sind meine Vorbilder. Sie sind so gut und gleichzeitig äußerlich so entspannt. Und sie haben so lange die Weltrangliste angeführt.

BW: Was war in dieser Saison Ihre größte Herausforderung?

AM: Ich bin ohne Erwartungen in diese Saison gestartet. Es war mein erster IBU Junior Cup, dann kam ich in den IBU Cup und jetzt darf ich im BMW IBU Weltcup starten. Ich habe so viele Erfolge gefeiert, die ich erst noch verarbeiten muss. Alles geschah so schnell.

KK: Zu Saisonbeginn war ich nicht so gut, wie ich gehofft hatte. Ich musste erst meinen Rhythmus finden. Das war eine Herausforderung.

BW: Was werden Sie nach Saisonende zu Hause machen?

AM: Ich werde meine Medaillen und Kristallkugeln bewundern und das Leben genießen.

KK: Entspannen. Die Weltmeisterschaft in Östersund war anstrengend und was uns noch bevorsteht, wird heftig. Ich muss meinen Akku wieder aufladen.

Fotos: IBU I Danielsson

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