Heimsieg im Sprint für Justine Braisaz-Bouchet
Die Französin Justine Braisaz-Bouchet begeisterte heute Nachmittag ihr Heimpublikum, als sie den Sprint der Frauen über 7,5 km in Annecy Le Grand Bornand in 21:19,2 gewann. Der heutige Sieg mit einer Strafe im Stehendanschlag war für die Olympia-Goldmedaillengewinnerin im Massenstart der erste der Saison und der zweite Karrieresieg im Sylvie Becaert Stadion.
Dank an die Fans
Braisaz-Bouchet ist nach wie vor die einzige Französin, die bei diesem Heim-Weltcup einen Sieg errungen hat, und bezeichnet sich selbst als „eine sehr glückliche französische Athletin. Es ist verrückt, hier zu Hause zu sein, mit einem solchen Publikum, das mich jedes Mal am Schießstand und auf der Strecke antreibt. Selbst an den Trainingstagen sind die Fans verrückt. Ich danke ihnen sehr.“
„Ich habe einfach mein Bestes gegeben“
Von Preuß' Vorstoß, ihr die Führung abzunehmen, wusste die Siegerin nichts. „Ich erfuhr davon erst kurz vor der Ziellinie. Ich wusste nicht, dass sie so gut unterwegs war. Ich habe einfach mein Bestes gegeben. Ich habe versucht, Erste zu sein, aber wenn sie gewinnt, dann gewinnt sie, das ist okay. Ich bin einfach sehr stolz darauf, wie ich mit meinen Skiern und dem Gewehr zurechtgekommen bin.“
Die Deutsche Preuß schoss sauber und forderte ihre französische Konkurrentin in der letzten Runde heraus, wurde aber mit 1,4 Sekunden Rückstand Zweite.
Lampic: „Fühlt sich für mich wie Gold an“
Die Slowenin Anamarija Lampic holte sich als Dritte mit zwei Strafen und 13,7 Sekunden Rückstand ihren lang ersehnten ersten Podestplatz überhaupt. Die ehemalige Weltcup-Sprinterin freute sich: „Endlich hat sich die Arbeit im Sommer ausgezahlt. Ich bin wirklich glücklich. Ich wusste, dass ich im Vergleich zum letzten Jahr ein paar Schritte nach vorne gemacht habe... Es fühlt sich für mich wie Gold an, ein Sieg... Als ich ins Ziel kam, wusste ich, dass ich viele Mädchen geschlagen hatte und es wahrscheinlich für Platz 10 reichen würde, aber nicht für den dritten Platz.“
Die Ukrainerin Yulia Dzhima schoss fehlerfrei und holte sich mit 19,1 Sekunden Rückstand den vierten Platz. Die deutschen Teamkolleginnen Selina Grotian und Vanessa Voigt belegten mit einer bzw. keiner Strafe und 20,1 bzw. 22,8 Sekunden Rückstand die Plätze fünf und sechs.
Wolkenloser Tag: Braisaz-Bouchet und Lampic kämpfen
Das gestrige regnerische und trübe Wetter wich heute blauem Himmel und winterlichen 2 Grad mit mäßigem Wind auf dem schattigen Schießstand. Lampic setzte Maßstäbe mit einem seltenen sauberen Liegendanschlag. Braisaz-Bouchet räumte im Liegendschießen sehr schnell alle Scheiben ab und lag 0,5 Sekunden vor Lampic. Die Frau im Gelben/Roten Trikot schoss ebenfalls fehlerfrei und lag 12 Sekunden hinter der Führenden.
Preuß an der Spitze
Lampic lag nach zwei Fehlschüssen im Stehendanschlag knapp in Führung, bis die französische Olympiasiegerin vor der Slowenin ins Stadion kam, einmal danebenschoss, aber mit 13,8 Sekunden Vorsprung weiterlief. Preuß kam mit 14 Sekunden Rückstand zum Stehendschießen, räumte aber im Nu die 5 Scheiben ab und lag nun 4,6 Sekunden vor Braisaz-Bouchet.
2024/25 BMW IBU World Cup 3 Women's 7.5 km Sprint
Braisaz-Bouchet setzt sich durch
Lampic zeigte ihr typisches hohes Tempo auf den Skiern und übernahm früh auf der Ziellinie die Führung. Braisaz-Bouchet holte weiter auf und setzte sich an die Spitze. Preuß kämpfte weiter gegen ihre französische Rivalin, doch 500 Meter vor dem Ziel fiel sie zurück und überquerte die Ziellinie mit etwas mehr als einer Sekunde Rückstand auf die Lokalmatadorin und vor Lampic als Dritte.
Fotos: IBU/Christian Manzoni, Nordic Focus
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