Der Belgier Florent Claude verbrachte seinen Urlaub weit entfernt von Europa an der Westküste der USA und besuchte die Golden Gate Bridge in San Fransiscos, das Hollywood-Zeichen in Los Angeles sowie den Grand Canyon und das spektakuläre Monument Valley im Südwesten, in welchem unzählige Western Filme gedreht wurden.
Sein jüngerer Bruder Emilien reiste zusammen mit Anna Gandler in die entgegengesetzte Richtung. Die beiden besuchten das futuristische Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate und genossen die Weite der endlosen Sanddünen. Danach ging es weiter nach Osten auf die Seychellen – der perfekte Urlaubsort für Strandentspannung und Unterwasserabenteuer. Nach insgesamt drei Wochen traten sie schließlich ihre Rückreise an.
Emiliens Lieblingsaktivitäten während der langen Reise waren „die Wüstensafari in Dubai und Tauchen auf den Seychellen“.
Viele Athleten verbrachten ihren Urlaub in Hotels, doch Selina Grotian und Vanessa Voigt aus Deutschland entschieden sich für die „rauere“ Variante. Mit einem leuchtend grünen Wohnmobil machten sie Portugal unsicher, besuchten beliebte Sehenswürdigkeiten, entspannten am Strand und genossen viele atemberaubende Sonnenuntergänge an der Atlantikküste fernab vom anstrengenden Sportleralltag.
Der vierfache IBU Juniorenweltmeisterin Grotian verschlug die Schöheit Portugals quasi täglich die Sprache, doch eine Sache stach besonders heraus: „Wir haben in diesen zwei Wochen so viele Abenteuer erlebt, vor allem die Landschaft war wunderschön. Doch das Beste war unsere Kajak-Tour durch die Benagil-Höhle!“
Emilien Jacquelin flog für einige Tage nach London, sah sich ein Fußballspiel an und verfolgte seine zweite Leidenschaft neben Biathlon: die Fotografie. Einige Bilder sind auf seinem Instagram-Account @emilienjckphotos zu sehen.
Quentin Fillon Maillet brachte wohl die meisten Flugmeilen hinter sich: Er verbrachte seinen Urlaub zusammen mit seiner Freundin in Bali, genoss die langen Sandstrände, kochte auf Inselart und durchstreifte die exotischen Regenwälder.
Sturla Holm Laegreid und seine Freundin ließen Norwegen für einen Aktivurlaub auf Kreta hinter sich. Mediterrane Strände, kristallklares Wasser, verträumte Cafés, Wandertouren und romantische Sonnenuntergänge. Laegreids Lieblingserlebnis war „eine Wandertour in eine Höhle. So ein cooler Ort.“ Das Foto erzählt den Rest der Geschichte.
Die Italienerin Linda Zingerle verschlug es in die Großstadt – und zwar in den „Big Apple“. Sie erfüllte sich damit „meinen Kindheitstraum“: einmal New York sehen! Zingerle fuhr in der berühmten New Yorker U-Bahn, besuchte das Museum of Modern Art und mischte sich bei Nacht unter die Menschenmenge am Times Square.
Während Zingerle den Großstadtdschungel durchquerte, bereiste die Weltcupgesamtsiegerin Lisa Vittozzi die Weiten Schottlands. Sie entdeckte Edinburgh, besuchte stattliche Herrenhäuser und Schlösser und genoss den spektakulären Ausblick an der wilden schottischen Küste. Anders als in ihrer Heimat gab es hier ein traditionelles schottisches Frühstück mit Würstchen, pochierten Eiern, Pfannkuchen und gegrillten Tomaten. Vittozzi erinnerte sich gern an ihre Reise zurück, deren Landschaft nichts mit ihrer Heimat in den Dolomiten gemeinsam hatte. Sie sagte: „Es war unglaublich. So unglaublich, dass es mir schwer fällt, einen Favoriten zu benennen.“ Doch ihr Lächeln an einem windigen, kalten Tag bei einem Spaziergang entlang der schottischen Küste sagt alles.
Das waren nur einige Urlaubserlebnisse der Biathleten und Biathletinnen. Doch egal, wohin es sie verschlagen hat, Ende April, Anfang Mai waren die entspannten Tage ein für alle Mal vorbei. Das Sommertraining mit Rollerskieinheiten und Schießübungen hat erneut begonnen. Und alle bereiten sich auf die Saison 2024/25 im BMW IBU Weltcup vor.
Fotos: IBU/Selina Grotian, Lisa Vittozzi, Emilien Claude, Sturla Holm Laegreid