Der Einzel ist für mich etwas ganz Besonderes. Ich fühlte mich läuferisch gut und habe am Schießstand nicht lange nachgedacht, sondern einfach alle 20 Scheiben abgeräumt. Am Anfang konnte ich gar nicht begreifen, was ich erreicht hatte.
Das gesamte Team hat sich am Montag, dem freien Tag vor den Einzelwettkämpfen, zusammengesetzt und nach Lösungen gesucht. Es war eine große Herausforderung für die Wachstechniker, da die Streckenbedingungen sich andauernd geändert haben. Aber unsere Anstrengungen wurden im Einzel belohnt. Wir hatten wirklich Top-Material!
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Selina (Grotian), Vanessa (Voigt) und ich haben 20/20 geschossen und Franziska (Preuss) hatte nur zwei Fehler. Das waren unglaubliche Schießleistungen für unser Team. An so einem Tag wurden alle für die Wochen, Monate und Jahre der harten Arbeit belohnt.
Sehr stark. Man träumt von einer Medaille bei den Weltmeisterschaften. Und wenn man sie gewinnt, wird einem plötzlich klar, dass man ganz oben angekommen ist. Und dass viele Dinge, die erst weit entfernt schienen, plötzlich in greifbare Nähe rücken.
Es war ein langer Weg – und manchmal ziemlich steinig – von meinem Debüt in Oslo bis zu meiner Silbermedaille in Nove Mesto. Ich hatte eine erfolgreiche Saison 2020/21 und gewann zusammen mit der Staffel den Weltcup in Oberhof und Silber bei der Weltmeisterschaft in Pokljuka. 2020/21 schaffte ich außerdem mein erstes Top-6-Ergebnis im Einzel in Antholz-Anterselva. Die folgenden zwei Saisons waren dann sehr schwierig. Doch in dieser Saison kam alles zusammen und darüber freue ich mich sehr!
Wir haben in den letzten beiden Saisons als Gruppe einen Durchbruch geschafft. Denise Herrmann-Wick war unsere Anführerin und die beste Athletin. Sie hat die Messlatte hoch gelegt. Nach ihrem Rücktritt war unser Team viel ausgeglichener. Wir haben uns in jedem Training gegenseitig angetrieben. Jeder hat auch in der Sommerpause sehr hart gearbeitet. Das konnte man sehen, wenn wir für das erste Trainingslager zusammengekommen sind.
Ja! Deutschland verfügt über unglaublich talentierte Juniorinnen, die bereits um einen Platz im Weltcup kämpfen. Als erfahrene Athletin spürt man den Druck. Aber das treibt einen nur noch mehr an.