Ein Traum-Dinner mit ...

Viele Biathlon-Fans hätten auf die Frage, mit wem sie gern einmal essen gehen möchten, sicherlich gleich einige Namen parat. Doch mit wem würden die Biathlon-Asse gern einen Abend mit gutem Essen und angeregter Unterhaltung verbringen? Wir haben uns umgehört. Ob Olympia- oder Musik-Legende – die Antworten waren sehr vielfältig.

Elisa Gasparin: Simone Biles

Die zweitjüngste (bzw. zweitälteste, je nachdem, wie man es nimmt) der berühmten Schwestern aus der Schweiz würde US-Turnstar Simone Biles einladen. Mit elf Olympiamedaillen und 30 Mal Edelmetall bei Weltmeisterschaften ist Biles die erfolgreichste Turnerin aller Zeiten. Im Jahr 2018 machte die Weltklasse-Athletin öffentlich, dass sie vom ehemaligen Teamarzt des US-Turnteams, Larry Nassar, sexuell missbraucht worden sei und dass der US-Turnverband USA Gymnastics dies zu vertuschen versuchte. Am 15. September 2021 sagte Biles vor dem Justizausschuss des US-Senats aus und kritisierte dabei, dass das System die Verbrechen durch Nassar über einen so langen Zeitraum ermöglicht habe. US-Präsident Joe Biden verlieh Simone Biles im Jahr 2022 mit der Presidential Medal of Freedom (Freiheitsmedaille des Präsidenten) eine der höchsten zivilen Auszeichnungen des Landes.

„Ich habe Turnerin Simone Biles schon bewundert, ehe kurz vor den Olympischen Spielen 2021 in Tokio der Missbrauchsskandal an die Öffentlichkeit kam. Es ist einfach unglaublich, mit welcher Perfektion sie agiert. Ich habe als Kind selbst geturnt und schaue den Sport noch immer gern im Fernsehen. Ihre Elemente sehen bei ihr so leicht aus. Dabei ist es extrem harte Arbeit. Das macht Simone so besonders.“

Annija Sabule: Michael Jackson

Die Lettin, die bei den BMW IBU-Weltmeisterschaften 2024 in Nové Město na Moravě in der Frauenstaffel an den Start ging, hätte sich bei einem Abendessen gern mit Michael Jackson über dessen Leben ausgetauscht. Der „King of Pop“ war ein amerikanischer Sänger, Songwriter, Tänzer und eine der bedeutendsten Show-Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In den späten 1980ern wurde Michael Jackson wegen seines Aussehens, seiner Beziehungen, seines Verhaltens und seines Lebensstils zunehmend kontrovers gesehen.

„Michael Jackson fasziniert mich, weil er seinen Look so krass verändert hat. Ich würde gern erfahren, warum er das gemacht hat. Und mich interessiert, wie er sich gefühlt hat, als er wusste, dass er anders, gleichzeitig aber auch berühmt ist. Meiner Meinung nach ist er eine der größten Legenden aller Zeiten.“

Valentin Lejeune: Alan Walker

Valentin Lejeune, Silbermedaillengewinner im Einzelrennen bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2024 in Otepää, zählt Musik und Fotografie zu seinen Hobbys. Ihn würde ein Abendessen mit Alan Walker reizen, dem 27-jährigen britisch-norwegischen DJ und Musikproduzent. Walker hat 45,7 Millionen Abonnenten bei YouTube, darunter viele aus Norwegen.

„Ich bin ein großer Fan von Alan Walker. Seit meiner Kindheit inspiriert er mich. Beim Training höre ich gern seine Musik. Gleichzeitig muntert sie mich an schlechten Tagen auf. Natürlich höre ich seine Tunes auch vor den Biathlon-Rennen. Ein Traum von mir ist es, in einem seiner Musikvideos mitzuspielen.“

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Jake Brown: Dr. David Livingstone

Der Schlussläufer der US-Männerstaffel bei den Weltmeisterschaften 2024 in Nové Město wünscht sich ein Abendessen mit David Livingstone, dem schottischen Missionar und Forscher, der im 19. Jahrhundert entscheidend zur Entdeckung und Kartierung Zentralafrikas beigetragen hat. So entdeckte er den Sambesi und die Viktoriafälle und begab sich auf die Suche nach der Nilquelle. Außerdem sprach er sich gegen den Sklavenhandel aus.

„Ich habe neulich ein Buch über den britischen Forscher Dr. David Livingstone gelesen, der sich auf die Suche nach der Nilquelle begeben hat. Ich würde gern mit ihm zu Abend essen, weil ich glaube, dass er nicht nur unwahrscheinlich interessante Geschichten zu erzählen hätte, sondern weil er auch Ratschläge für die moderne Welt geben könnte – zum Beispiel, wie wir uns über Kulturen hinweg verbinden und voneinander lernen können.“

Rene Zahkna: Mark Aurel

Mark Aurel (121–180) war von 161 bis 180 römischer Kaiser und ein berühmter stoischer Philosoph. In seinen philosophischen Ideen betonte er, sich darauf zu konzentrieren, was in unserer Macht liegt, und Dinge zu akzeptieren, die wir nicht beeinflussen können. Weiterhin riet er dazu, in schwierigen Zeiten die Fassung zu bewahren und jedes Schicksal gleich zu behandeln – zeitlose Weisheiten, die auch bei zahlreichen Weltklasseathleten von heute Anklang finden.

„Ich würde gern Zeit mit einem Menschen mit einem vollkommen anderen Leben aus einer vollkommen anderen Zeit verbringen. Dieser römische Kaiser macht auf mich den Eindruck, ein Mann des Volkes gewesen zu sein. Es würde mich faszinieren, wenn er mir seine Regentschaft über das Römische Reich und die vielschichtige Kultur zu jener Zeit erklären könnte.“

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