Am 23. Juni jährt sich der Olympische Tag zum 70. Mal, und das Internationale Olympische Komitee feiert diesen Anlass mit der „United By“-Kampagne.
Die Olympischen Winterspiele sind die Bühne für große Emotionen und unvergessliche Erlebnisse, die den olympischen Geist prägen.
Auch wir haben in unseren Winterspiel-Erinnerungen gekramt und einige #UnitedBy-Momente entdeckt: Siege, Enttäuschungen, Freundschaft und Freude, die den olympischen Geist ausmachen.
Ich kann‘s kaum glauben!
Eine Olympia-Medaille zu gewinnen ist der Traum aller jungen Athleten, doch nur ganz wenige dürfen diesen besonderen Moment erleben. Lukas Hofers freudestrahlender Gesichtsausdruck, als er 2014 in Sochi in der gemischten Staffel auf dem Bronzerang ins Ziel kommt, ist einer dieser „Ich kann‘s kaum glauben!“-Momente.
Ole im SchneeDer „König des Biathlon“ Ole Einar Björndalen hat von allen Biathleten bislang die meisten Medaillen gewonnen, aber der Jubel über eine weitere Goldmedaille bei der verschneiten Herrenstaffel von Vancouver ist einfach etwas Besonderes.
Dasha und die FahneWie ihr Ehemann Björndalen hat auch Darya Domracheva eine ansehnliche Sammlung von olympischen Medaillen daheim, darunter viermal Gold, einmal Silber und einmal Bronze. Und doch ist es eine große Überraschung in Pyeongchang, als sie mit Fahne in der Hand für Weißrussland olympisches Gold mit der Staffel holt.
Fredriks Traum wird wahrWie Weißrussland hatte auch Schweden noch nie eine olympische Medaille gewonnen, bis Fredrik Lindström in Pyeongchang mit seiner schwedischen Mini-Flagge ins Ziel kommt und sich seinen Traum erfüllt.
Den Moment teilen
Vor den Winterspielen 2010 hatte Björn Ferry gerade zweimal im Weltcup gewonnen, Vincent Jay sogar nur einmal, bezeichnenderweise im Jahr zuvor beim prä-olympischen Weltcup am Olympia-Austragungsort. Und doch gewannen diese beiden die ersten Goldmedaillen bei den Herren in Sprint und Verfolgung bei den Olympischen Winterspielen von Vancouver... und was haben sie sich gefreut!
Martin und Jean GuillaumeMartin Fourcade und Jean Guillaume Beatrix sind seit Jahren Freunde und Mannschaftskameraden. Am 10. Februar 2014 finden sie sich dann plötzlich zusammen auf der Ziellinie der olympischen Verfolgung der Herren wieder, als Olympiasieger und Bronzemedaillengewinner.
Magdalena und Anastasiya
Die Biathlon-Ikonen Magdalena Neuner und Anastasiya Kuzmina teilen sich in Vancouver 2010 zum zweiten Mal das Podest. Im Sprint schossen beide einen Fehler, und am Ende holte Kuzmina Gold knappe 1,5 Sekunden vor Neuner. In der Verfolgung tauschten sie die Plätze, diesmal beide mit zwei Fehlern: Neuner holt Gold, Kuzmina Silber.
Große Emotionen
Marie Dorin Habert leistete sich in der olympischen Damenstaffel 2010 zwei Strafrunden und ihr französisches Silber-Team verpasste Gold um 32,8 Sekunden. Nach ihrem frustrierenden Staffeleinsatz ist die damals 23-jährige, die im Sprint fehlerfrei Bronze geholt hatte, untröstlich.
Klaus am Schießstand
Der weißrussische Trainer Klaus Sieber war frustriert, wenn sein Star Domracheva alles gegeben hatte, zum Beispiel alle Scheiben im Sprint der Damen von Vancouver getroffen, und dann doch Achte wurde. Siebert steht aber auch am Glas und strahlt bis über beide Ohren, als Domracheva in Sochi dreimal Gold holt.
Lena und IreneLena Häcki und Irene Cadurisch sind nach der Verfolgung der Damen in Pyeongchang hin und weg. Mit den Plätzen 8 und 18 gewinnt keine der beiden eine Medaille, sie freuen sich aber unbändig über neue persönliche Bestleistungen.
Benedikts Medaillen
Der IBU Sprintweltmeister 2017 Benedikt Doll hat mit den Tränen zu kämpfen, nachdem er in der Verfolgung der Herren von Pyeongchang seine erste olympische Medaille gewonnen hat. Einige Tage später scherzt Mannschaftskamerad Erik Lesser mit Doll, als er sich seine zweite olympische Medaille umhängt.
Skardinos Moment
Erschöpft fällt Nadezhda Skardino nach dem 15 km Einzel der Damen in Sochi 2014 in den Schnee: Sie ist gerade fehlerfrei geblieben und hat olympisches Bronze gewonnen.
Michal auf dem PodestMichal Krcmar ist völlig aus dem Häuschen und tanzt nach seinem Sprintsilber von Pyeongchang auf dem Podest!
Die Mannschaft zählt
Emil Hegle Svendsen hatte bei den zwei vorhergehenden olympischen Winterspielen viermal Gold und einmal Silber gewonnen. In Pyeongchang fügt er der Liste noch weitere drei Medaillen hinzu, doch der größte Moment ist wohl der, als er bei der Eröffnungszeremonie die norwegische Flagge tragen darf. Fast alle Mannschaftskameraden halten den Moment mit ihren Handys fest!
Olena voller Stolz und Freude
Wie Svendsen hat auch Olena Pidhrushna schon einmal auf einem olympischen Podest gestanden, aber bei der Eröffnungszeremonie von Pyeongchang sieht man in ihrem Gesicht nichts als Stolz und Freude.
Jakovs Medaille feiern
Das kleine slowenische Team feiert in Pyeongchang Jakov Faks zweite olympische Medaille, Silber über die 20 km der Herren.
Die Freude teilenMarie Dorin Habert findet acht Jahre nach den Tränen von Vancouver einen besonderen Weg, ihre Freude mit der Welt zu teilen: Sie singt bei der „Marseillaise“ lauthals mit und begeistert damit ihre Mannschaftskameraden wie auch die norwegischen Rivalen.
Einen solch besonderen Moment mit anderen zu teilen, das ist der wahre olympische Geist.
IBU-Fotos von Nordic Focus