Fünf brennende Fragen an Anna-Karin Heijdenberg

Die talentierte junge schwedische Biathletin Anna-Karin Heijdenberg hat ihre internationale Karriere im Februar 2019 beim IBU-Junior-Cup begonnen und sich seitdem stetig verbessert. Starke Leistungen in den Juniorenwettbewerben brachten ihr einen Platz im IBU-Cup ein, wo sie weiter glänzen konnte. Der Durchbruch gelang ihr am Ende der Saison 2023/24 mit ihrem Weltcup-Debüt in Oslo, gefolgt von 14 Starts auf höchstem Niveau. Ihre herausragende Leistung bei den letzten Offenen Europameisterschaften in Martell sicherte ihr einen begehrten Platz bei den kommenden Weltmeisterschaften und bestätigte, dass sie zu den aufstrebenden Stars im Biathlon gehört.

Biathlonworld: Du hattest eine tolle Woche in Martell und hast einen ganzen Medaillensatz gewonnen. Was war der Schlüssel zu deinem Erfolg?

Anna-Karin Heijdenberg: Ich weiß es nicht! Ich hatte gerade drei Wochen im Weltcup verbracht und kam ohne Erwartungen hierher – ich wollte einfach ein gutes Rennen fahren. Es ist sehr gut gelaufen!

BW: Du hast letztes Jahr dein Weltcup-Debüt gegeben. Wie hat es sich angefühlt, auf höchstem Niveau anzutreten?

AKH: Es ist unglaublich! Wenn man das beruflich macht, träumt man davon, es ganz nach oben zu schaffen, und ich habe es wirklich genossen. Im Vergleich zu den Juniorenwettbewerben ist der Medienrummel größer und es wird mehr Aufhebens darum gemacht.

BW: Schweden hat eine starke Biathlon-Tradition. Haben dich Teamkollegen oder frühere Athleten inspiriert?

AKH: Auf jeden Fall! Schweden hat so viele großartige Athleten hervorgebracht, aber meine absoluten Idole sind Martin Fourcade und Magdalena Neuner. Als ich klein war, habe ich sie im Fernsehen gesehen, bin dann rausgegangen, um Ski zu fahren, und habe so getan, als wäre ich sie.

BW: Was sind deine Ziele für den Rest der Saison? Und wie sehen deine langfristigen Ambitionen aus?

AKH: Mein Ziel ist es, weiterhin gute Rennen zu fahren und mein Höchstniveau zu erreichen. Wo ich antrete, werden wir sehen. Langfristig wäre ich gerne bei den Olympischen Spielen dabei – entweder nächstes Jahr oder in fünf Jahren, hoffentlich beides!

BW: Wie schwierig ist es, ins schwedische Weltcup- oder Weltmeisterschaftsteam zu kommen? Und was ist der Schlüssel zu einem guten Teamgeist?

AKH: Das Team ist sehr stark, aber wir treiben uns gegenseitig zu besseren Leistungen an. Wir trainieren zusammen, helfen uns gegenseitig, und das Geheimnis eines guten Teamgeistes ist, dass jeder in jeder Trainingseinheit sein Bestes geben will – das macht uns alle besser.

BW-Bonusfrage: Was wissen Biathlon-Fans vielleicht noch nicht über dich?

AKH: Ich habe einen wirklich süßen Hund! Ihr Name ist Tosca. ☺

Photos: Manzoni, Yevenko IBU, A. K. Heijdenberg

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