Als sie am Sonntag in ihr Hotel in Östersund zurückkehrte, stellten wir Franziska Preuss fünf brennende Fragen und eine Extrafrage zu ihrem neuen Zuhause in Ruhpolding.
Biathlonworld: Haben Sie am Sonntag bereits beim Aufwachen gespürt, dass es ein großartiger Tag werden würde? Oder war es nur ein normaler Renntag?
Franziska Preuss: Ich bin gegen acht Uhr aufgewacht, bin Joggen gegangen und habe mich auf das Rennen gefreut. Ich dachte: „Ich bin bereit“…
BW: Es ist 18 Monate her seit Ihrem letzten Treppchenplatz. Wie fühlte es sich an, heute wieder dort oben zu stehen?
FP: Es fühlte sich richtig gut an. Es steckte viel Arbeit dahinter und es war ein langer Weg zurück an die Spitze. Das war natürlich nicht immer einfach.
BW: Haben Sie im Frühling daran geglaubt, dass dieser Tag je kommen würde, vor allem so früh in der Saison?
FP: Ja, ich hatte das Gefühl, dass in mir noch einiges Potential steckte. Aber ich war überrascht, dass ich heute beim Einzel so eine tolle Biathlonleistung abgerufen habe.
BW: Wie schwer war die Schlussrunde und was ging Ihnen auf den letzten hundert Metern durch den Kopf?
FP: Es war super hart. Ich wünschte, ich hätte nicht gegen Lisa kämpfen müssen, denn ich weiß, wie gut sie derzeit in Form ist. Aber ich habe mein Bestes gegeben, alles aus mir herausgeholt und bin sehr glücklich über Platz zwei. Lisa verdient diesen Sieg.
BW: Wie viel Spaß hat es gemacht, dass drei deutsche Athletinnen heute bei der Blumenzeremonie dabei waren?
FP: Es war ein super Tag für das deutsche Team. Wir freuen uns sehr über vier Top-6- und zwei Top-10-Ergebnisse!
BW Zusatzfrage: Was ist Ihr Lieblingsteil des neuen Hauses?
FP: Schwer zu sagen, da gibt es so viele: der Garten, das Bad, die Küche und das Wohnzimmer.
Fotos: IBU/Per Danielsson, Nordic Focus, Franziska Preuss