Fichtner bricht französisch-norwegisches Monopol und gewinnt Verfolgung in Geilo

Marlene Fichtner aus Deutschland und Martin Uldal aus Norwegen sind die Verfolgungssieger der IBU Cups in Geilo, Norwegen. Fichtner triumphierte zum ersten Mal im IBU Cup. Ihr erster Platz ist gleichzeitig der erste Sieg für Deutschland im IBU Cup in diesem Winter und der erste Sieg – im Damen- und Herrenfeld – der nicht an Norwegen oder Frankreich ging. Uldal schoss zum ersten Mal 20/20.

Premierensieg für Fichtner

Fichtner zeigte die beste Leistung ihrer Karriere in Geilo und sicherte sich nach ihrem zweiten Platz im Sprint den Verfolgungssieg mit einem fehlerfreien Schießen und einer Zeit von 30:22,2. Die Französin Chloé Chevalier wurde Zweite und lag trotz zweier Strafrunden nur 24,5 Sekunden zurück. Paula Botet aus Frankreich sicherte sich trotz vier Strafrunden Platz drei. Sie landete 35,2 Sekunden hinter Fichtner. Botet verteidigte damit die Führung in der Gesamtwertung.

DIE WORTE DER SIEGERIN – MARLENE FICHTNER

Es war ein perfektes Rennen für mich mit 20 Treffern bei 20 Schuss. In so einem Moment weiß man, warum man so hart arbeitet. Ich werde mit meinem Team feiern. Vielleicht trinken wir etwas zusammen. Dann müssen wir uns vor dem nächsten Wettkampf ausruhen.

Johanna Skottheim aus Schweden wurde Vierte mit einer starken Schießleistung. Sie lag im Ziel 41,6 Sekunden hinter der Siegerin. Die Norwegerinnen Marit Oeygard und Siri Skar vervollständigten die Top 6. Sie mussten jeweils dreimal in die Strafrunde, erkämpften sich aber die Plätze fünf und sechs. Das Rennen blieb bis zur letzten Minute spannend, vor allem zwischen den führenden Athletinnen, und zeigte eine Mischung aus Präzision und Durchhaltevermögen.

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Uldals erstes IBU Cup Sprint- und Verfolgungsdoppel der Karriere

Dank seines perfekten Schießens konnte Uldal unzählige Angriffe eines der schnellsten Läufer im Biathlon, Johan Olav Botn, abwehren. So sicherte er sich seinen ersten Doppelsieg in Sprint und Verfolgung im IBU Cup in einer Zeit von 32:44,0. Sein norwegischer Teamkollege Botn wurde Zweiter, nur 6,5 Sekunden hinter Uldal. Eine Strafrunde hatte ihm den Sieg gekostet. Sverre Dahlen Aspenes komplettierte das norwegische Treppchen. Er sicherte sich trotz drei Strafrunden und einem Rückstand von 1:53,8 Platz drei.

DIE WORTE DES SIEGERS – MARTIN ULDAL

Ich bin seit einiger Zeit am Schießstand sehr selbstbewusst. Nach jedem Fehler, der mir unterlaufen ist, habe ich zu mir gesagt: ‚Das kannst du besser.‘ Trotz des heutigen Drucks bin ich mit einem guten Gefühl ins Rennen gestartet. Ich hätte vor dem letzten Schieén nicht gedacht, dass ich 20/20 schaffen könnte. Nächste Woche ruhe ich mich etwas aus und spiele Videospiele.

Simon Kaiser aus Deutschland zeigte vom Start bis ins Ziel ein stabiles Rennen. Mit zwei Fehlern landete er mit einem Rückstand von 2:08,0 auf Rang vier. Fünfter wurde Isak Frey aus Norwegen mit zwei Fehlern und einem Rückstand von 2:24,4. Der Deutsche Roman Rees komplettierte die Top 6. Er schoss drei Fehler und hatte einen Rückstand von 2:36,5.

.Foto: Marius Nordnes: IBU Photo Pool

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