Die Norweger Marte Krakstad Johansen und Martin Uldal sicherten sich die Verfolgungssiege im IBU Cup in Idrefjall, Schweden.

Johansen siegte zum zweiten Mal in zwei Tagen. Für Uldal war es der erste Triumph in seiner allerersten Woche im IBU Cup. Norwegen belegte die ersten vier Plätze in der Verfolgung der Herren.

Johansen behielt die Nerven und siegte erneut

Johansen verfehlte nur eine Scheibe beim zweiten Liegendschießen und sicherte sich nach dem gestrigen Sprint ihren zweiten Sieg. Sie war 19 Sekunden schneller als Gilonne Guigonnat aus Frankreich, die ebenfalls im zweiten Liegendanschlag eine Scheibe stehen ließ. Ihr zweiter Platz brachte sie zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf ein IBU-Cup-Treppchen. 21,9 Sekunden hinter der Siegerin kam Marion Wiesensarter aus Deutschland mit 18/20 auf Rang drei. Für sie war es der zweite Treppchenplatz in zwei Tagen.

„Ich habe eine beständige Schieß- und Laufleistung gezeigt. In der dritten Runde wurde das Rennen ein bisschen eng. Wir waren fünf Mädels innerhalb von zwei Sekunden am Schießstand. Aber am Ende hat das Schießen das Ergebnis bestimmt“, sagte Johansen, die in ihren ersten beiden Tagen in Idrefjall nur einmal danebengeschossen hat.

Tilda Johansson aus Schweden lag nach dem Sprint auf Rang 22. Sie zeigte heute die zweitschnellste Laufzeit, verfehlte nur zwei Scheiben und schob sich vor auf Rang vier, 29,5 Sekunden hinter der Siegerin. Janina Hettich-Walz aus Deutschland ließ in den letzten drei Anschlägen jeweils eine Scheibe stehen und wurde mit einem Rückstand von 35,5 Sekunden Fünfte. Platz sechs ging an Kristina Oberthaler aus Österreich mit 19/20 und einem Abstand von 48 Sekunden zur siegreichen Norwegerin.

Uldal dominiert die norwegische Dominanz

Uldal lag nach dem Sprint auf Rang fünf. Er schoss im ersten, dritten und letzten Anschlag daneben, zeigte aber eine beständig starke Laufleistung auf der schwierigen Strecke in Idrefjall und sicherte sich bei seinem erst zweiten Auftritt im IBU Cup seinen ersten Sieg. In der dritten und vierten Runde lieferte er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Sprintsieger Endre Stroemsheim, setzte sich aber beim letzten Schießen durch, als sein Teamkollege dreimal in die Strafrunde musste. Stroemsheim landete am Ende 32,5 Sekunden hinter Uldal. Mats Oeverby traf 18/20, konnte seinen Teamkameraden läuferisch aber nicht das Wasser reichen und wurde Dritter, 54,3 Sekunden hinter dem Sieger.

„Das Duell mit Endre hat Spaß gemacht. Er hat uns beide den Anstieg hinaufgepeitscht. Auf der Abfahrt war ich wieder an ihm dran. Zum Glück hat er beim letzten Stehendschießen zwei Scheiben verfehlt. Das gab mir genug Raum für eine komfortable Schlussrunde“, sagte Uldal.

Martin Nevland, der Sprint- und Verfolgungssieger der vergangenen IBU JJWM in Soldier Hollow, traf 20/20 und kämpfte sich von Rang 24 nach dem Sprint nach vorn auf Platz vier. Im Ziel lag er 59 Sekunden zurück. Lucas Pitzer aus Österreich leistete sich keinen Patzer und erkämpfte sich Rang fünf mit einem Rückstand von 1:03,6. Philipp Horn aus Deutschland wurde Sechster, 1:06 hinter dem norwegischen Sieger.

Foto: Per Danielsson; IBU Photopool