Die norwegischen Junioren sicherten sich vor allem durch eine herausragende Laufleistung in der Staffel über 4x7,5 Kilometer WM-Gold. Durch ihre überragenden Ski machten die vier Norweger ihre Fehler am Schießstand wieder wett. Tobias Alm und Ole Suhrke mussten sogar in die Strafrunde, und auch Sivert Gerhardsen sowie Isak Frey benötigten einige Nachlader. Doch am Ende erklang bei der Siegerehrung einmal mehr die norwegische Nationalhymne. Bei den diesjährigen IBU-Weltmeisterschaften der Jugend und Junioren in Otepää sicherten sich die Skandinavier damit bereits ihre achte Goldmedaille.
Stepan Kinash, Bohdan Borkovskyi, Serhii Suprun und Vitalii Mandzyn kamen mit insgesamt elf Nachladern aus und zählten damit zu den besten Schützen des Wettkampfs. Am Ende feierten die vier Ukrainer die erste Medaille einer Juniorenstaffel ihres Landes. Bronze ging an das Team aus Frankreich. Jacques Jeffries musste nach dem Stehendanschlag einmal in die Strafrunde und konnte somit nicht mehr in den Titelkampf zwischen Norwegen und der Ukraine eingreifen. Doch zumindest war der Vorsprung gegenüber den deutschen und den tschechischen Junioren dahinter groß genug für Rang drei. Grund zum Feiern gab es auch für Dänemark. Erstmals beendete das dänische Team bestehend aus Osvald Grønning, Emil Frisk, Asbjørn Boye sowie Jens Dalgaard ein Staffelrennen, ohne zuvor überrundet worden zu sein. Im Ziel stand Platz 21 zu Buche.
Im Rennen der Juniorinnen war nach der ersten Runde noch alles offen. Doch nach dem ersten Wechsel von Alina Nussbicker auf Julia Tannheimer konnte die 18-Jährige den Vorsprung für das DSV-Team immer weiter ausbauen. Am Schießstand musste sie nur einmal nachladen und übergab als Erste an Julia Kink. Die dritte deutsche Starterin konnte den Vorsprung gegenüber den anderen Teams genauso vergrößern wie Schlussläuferin Marlene Fichtner. Damit verteidigte Deutschland den Titel aus dem Vorjahr.
Maren Brannare-Gran kam hinter Marlene Fichtner ins Ziel und bescherte dem norwegischen Quartett mit Ann Kristin Aaland, Gro Randby und Guro Femsteinevik damit Silber. Mit insgesamt 14 Mal Edelmetall führt Norwegen den Medaillenspiegel bei den Weltmeisterschaften in Otepää an. Hinter Norwegen kam das französische Quartett aus Leonie Jeannier, Fany Bertrand, Celia Henaff und Lisa Siberchicot auf den Bronzerang.
Unterdessen sicherte sich das deutsche Team die Kristallkugeln für den Sieg in der Nationenwertung und für die Staffelwertung in der Saison 2023/24.
Fotos: IBU I Osula