Italien blickt auf 2026

Vor zwei Jahren erstellten die Italiener einen Plan für das Jahr 2026 mit einem neuen Mannschaftskonzept, das junge Athleten und Personalwechsel beinhaltete, um Erfolge bei der Milan-Cortina Heim-Winterolympiade 2026 in der Südtirol Arena in Antholz zu garantieren.

Das junge Team umfasst nur drei Veteranen: Dorothea Wierer, Lisa Vittozzi und Lukas Hofer. Alle drei waren Teil der Mixed-Staffel-Mannschaft, die 2018 Bronze bei den Olympischen Winterspielen gewann.

Neben diesen erfahrenen Athleten lastet der Erfolgsdruck für Italien 2026 auf den Schultern der jungen Talente Tommaso Giacomel, Didier Bionaz, Elia Zeni, Samuela Comola, Michela Carrara, Rebecca Passler und Hannah Auchentaller.

„Starker Kern“

Die Damentrainer Jonne Kähkönen und Mirco Romanin sprachen über die Fortschritte der Mannschaft auf halbem Weg zu Olympia 2026. Kähkönen sagte: „Wir haben einen stärkeren Kern als vor zwei Jahren.“ Romanin fügte hinzu: „Mit Lisa haben wir einen großen Schritt getan. Im Wettkampf ist sie gut, aber im Training ist sie eine Maschine… Der Rest des Teams liegt vom Niveau her leicht unter Lisa, das ist klar. Aber alle Mädels haben noch Luft nach oben. Wir haben wichtige Ziele für die Teamrennen, vor allem die Damenstaffel. In Oberhof haben wir WM-Gold gewonnen, aber ansonsten lief es letztes Jahr nicht so gut. Dieses Jahr und im olympischen Jahr wollen wir uns beweisen.“

Kähkönen ergänzte: „Man könnte sagen, wir hatten in Oberhof ein bisschen Glück. Aber auch Glück muss man sich verdienen. Es herrschten schwierige Bedingungen und die Mädels haben gut geschossen. Jedes Jahr schafft es eine neue Athletin in die Top 20. Der Kern wird also immer stärker.“

„Alle wollen sofort Erfolge sehen“

Kähkönen betonte auch, wie wichtig jahrelanges Training sei. „Sieht man sich das Athletenmaterial an, das wir haben, fehlt ihnen noch das Training: die Kilometer, die Läufe und die Erfahrung. Wir alle wollen sofort Erfolge sehen, aber so funktioniert das nicht. Ein Sportpsychologe sagte mir einmal: ‚Als erstes muss man sich in eine Position bringen, in der man erfolgreich sein kann. Erst danach wird man Erfolg haben.‘“

Heimvorteil Antholz

Beide glauben, in Antholz einen Heimvorteil zu haben. Romanin sagte: „Wir kennen die Strecken sehr gut und werden zwei, drei Mal im nächsten Jahr hier trainieren… Natürlich stehen wir stärker unter Druck, aber wenn alle mithelfen, dass die Athleten die Ruhe bewahren, werden wir gute Ergebnisse erzielen. Das ist unser Ziel.“

Pressure on Lisa?

Regarding pressure on Total Score winner Vittozzi, Kähkönen said, “I have not talked to Lisa about having the Olympics at home because that is pressure. But for the top athletes, there is less pressure; for them, a race is a race. Of course, the Olympics have more pressure than a World Cup start. For the younger athletes, it can be a challenge.”

Yet the three veterans probably look at 2026 as Vittozzi did when she crept up on Ingrid Landmark Tandrevold in the waning days of the season, according to Kähkönen. “Lisa was really hungry and determined to win the Total Score. That was the difference at the end of the season.”

Before that last week, someone asked, “Do you believe you can still win?” Vittozzi replied, “If you do not believe you can win, then you can finish the season and go home.”

Vittozzi und ihre Mannschaftskollegen arbeiten laut Romanin alle auf dasselbe Ziel hin. „Nach all den Siegen ist eine olympische Medaille die Krönung.“

Fotos: IBU/Christian Manzoni, Nordic Focus, Jerry Kokesh, Giulio Gasparin

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