Ivona Fialkova: Biathletin und… Geographin

Wie andere Sportler auch verbringen Biathleten sehr viel Zeit auf Reisen… zum Training, zu Wettkämpfen und in den wohlverdienten Urlaub. Auf der Suche nach den perfekten Bedingungen klappern die entlegensten Ecken der Welt ab. Ivona Fialkova ist dabei keine Ausnahme. Doch im Gegensatz zu vielen Kollegen bemerkte sie schon bald, dass Reisen für sie nicht nur ein notwendiges Übel sind. Neue Orte, unterschiedliche Landschaften und verschiedene Kulturen beflügelten ihre Fantasie und schon bald wurde Geographie ihre große Leidenschaft.

Diese Liebe packte mich schon als Kind“, erzählt sie, „Zu Beginn stand nicht Geographie im Vordergrund, sondern das Reisen an sich. Im Sommer sind wir regelmäßig in den Urlaub gefahren. Es gehörte einfach dazu. Nach einem Urlaub freute ich mich schon wieder auf den nächsten. Zwei Monate vor Reisebeginn war ich regelrecht besessen: Ich las alles über das Wetter, das Essen, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten, das ich in die Finger bekam! So hat es angefangen.

Mehr als ein Hobby

Die 23-jährige Slowakin tauchte immer tiefer in diese Welt ein und wusste schon bald, dass sie ohne ihre Leidenschaft nicht mehr leben konnte. Karten, Reiseführer und Atlanten waren nur der Anfang.

Als ich mit dem Geographiestudium an der Universität begann, war es bereits mehr als ein Hobby“, erklärt sie, „Ich fand heraus, dass herumzureisen und Landschaften, Kulturen und Bräuche zu erkunden, nur einen kleinen Teil ausmacht. Ich habe gelernt, was Geographie zu studieren eigentlich bedeutet und viele Nächte über unzähligen verschiedenen Karten verbracht. In meiner Freizeit widme ich mich eher der physischen Geographie und der Humangeographie.

Im Leben einer professionellen Athletin ist Freizeit allerdings eher Mangelware. Doch Ivona Fialkova findet immer einen Weg, ihrer Leidenschaft zu frönen. Geographie beschert ihr auch während der Biathlonsaison viele Momente der Freude.

„Manchmal muss ich während der Saison abschalten und an etwas anderes als an Wettkämpfe denken“, gibt sie zu, „Immer, wenn ich einen freien Tag habe oder spüre, dass ich etwas Abstand brauche, ist es an der Zeit, fremde Länder zu erkunden. Ich verlasse das Hotel und wandere durch die Gegend, um mehr von der Umgebung zu sehen als nur den Schießstand!“

Abenteuerlust

Fialkova, die ihren ersten Top Ten Platz in der vergangenen Saison am Holmenkollen schaffte, weiß genau, warum sie Geographie so sehr liebt. Ginge es nach ihr, würde sie jede Saison zu neuen Austragungsorten des BMW IBU Weltcups fahren.

Was ich am meisten liebe? Neue Orte!“, erzählt sie grinsend, „Ich bin niemand, der wenige Lieblingsorte besitzt und immer wieder dahin zurückkehrt. Ich möchte lieber Neues entdecken. Meine besten Leistungen in Trainingslagern erziele ich immer an Orten, an denen ich noch nie vorher war!

Es ist nicht überraschend, dass es ihr schwer fällt, ein Lieblingsreiseziel zu benennen:

Meine Lieblingsreiseziele wechseln mit den Jahren sehr häufig. Im Moment schwärme ich für die Kanarischen Inseln. Als Geographin fasziniert mich die für Inseln vulkanischen Ursprungs typische atemberaubende Natur und die Tiere. Als Frau liebe ich die verschiedenen Strände und die tollen Einkaufsmöglichkeiten! Jede Insel hat etwas ganz Besonderes und Einzigartiges. Man muss nie lange suchen, um auf etwas Neues zu stoßen.“

Ein Andenken aus jedem Ort

Souvenirs aus dem Urlaub mitzubringen, ist nicht Außergewöhnliches: Manche kaufen Magnete, andere Gläser oder Postkarten. Ivona Fialkova ist ebenfalls Souvenirjägerin – allerdings auf eine besondere Art:

Ich versuche, immer etwas Landestypisches mitzubringen. In meinem Haus finden sich viele Magnete mit Flaggen. Und im Urlaub kaufe ich gern außergewöhnlichen Schmuck. Dafür habe ich eine Schwäche!

Pictures courtesy of Ivona Fialkova

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