Nach den IBU Jugend-/Junioren-Weltmeisterschaften in Osrblie wurden mehrere Junior-Athleten zu ihren Senior-Nationalmannschaften berufen und hatten die Chance, gegen die Biathlon-Elite an den IBU OEM in Minsk-Raubichi anzutreten. Einige blieben im IBU-Cup-Zug, der nach Otepaa zog, während andere zum IBU Juniorencup zurückkehrten. Die Veranstaltung war für den schwedischen Torsby geplant, wurde jedoch wegen Schneemangels nach Sjusjøen, Norwegen verlegt.

Trotz wenig Zeit, sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten, haben der norwegische Nationalverband und das Sjusjøen-Organisationskomitee hervorragende Arbeit geleistet.

Die Athleten und das fachliche Team wurden von sonnigen und großartigen Aussichten sowie einem 350 km langen Loipennetz begrüßt. Mehrere Athleten entschieden sich dafür, die Loipen zu erkunden.

Während andere beschlossen, einige schnelle Schlittenfahrten zu genießen.

Obwohl Sjusjøen der letzte IBU Juniorencup in dieser Saison ist, gibt es immer noch Athleten die ihr Debüt auf der internationalen Bühne machen, darunter Hannah Auchentaller aus Italien.

Die Junior-Männer begannen den ersten Wettkampftag; auf dem Podium war ein bekanntes Gesicht zu sehen, der aufstrebende slowenische Star Alex Cisar. Er schoss fehlerfrei und überquerte die Ziellinie in 25:04,8 um nach zwei individuellen Goldmedaillen bei den IBU Jug/Jun-WM erneut zu gewinnen. Hinter ihm war der Junioren-Verfolgungs-Weltmeister 2018, Andrei Viukhin aus Russland, der trotz vier Fehlschüsse den zweiten Platz belegte. Nico Salutt aus der Schweiz belegte mit einer Strafe den dritten Platz, das beste Ergebnis seiner Karriere.

Bei den Damen schoss Amanda Lundstroem aus Schweden fehlerfrei und holte sich den Sieg in 21:47. Milena Todorova aus Bulgarien folgte im zweiten Platz mit nur 4,7 Sekunden Rückstand und einer Strafe, weniger als eine Woche nach ihrem Auftritt bei den JOEM. IBU Juniorencup Veteranin Anna Kryvonos aus der Ukraine, ebenfalls mit einer Strafe, belegte den dritten Platz.

Gleich am nächsten Tag standen die Athleten wieder an der Startlinie. Startnummer 1, Tim Grotian aus Deutschland, schoss fehlerfrei im Liegen und verfehlte einmal im Stehen um den Sieg in 25:50 zu holen. Keiner konnte seiner Leistung entsprechen, aber Tommaso Giacomel aus Italien kam ihm am nächsten, mit einem Rückstand von 7,1 Sekunden hinter dem Sieger. Filip Andersen aus Norwegen brach sich im Oktober das Bein und fing erst vor einem Monat mit vollständigem Training an. Er belegte den dritten Platz mit einem Rückstand von 8,1 Sekunden hinter dem Sieger.

Bei den Damen waren die Podiumsplätze nur 5 Sekunden voneinander entfernt. Späte Startnummer und Juniorinnen-Verfolgungs-Weltmeisterin 2018 Anastasiia Goreeva aus Russland fuhr eine großartige letzte Runde und endete mit 3,7 Sekunden Vorsprung vor Milena Todorova aus Bulgarien, die sich wieder mit einem zweiten Platz zufrieden geben musste. Die Führerin der IBU-Juniorencup-Gesamtwertung, Hanna Kebinger aus Deutschland, baute ihre Führung mit einem dritten Platz aus, fünf Sekunden hinter der Siegerin.

Die Junioren werden noch eine Woche in Sjusjøen bleiben, als wir uns dem Ende der Saison mit den Junioren-Offenen-Europameisterschaften nähern. Mit der Ankunft weiterer Athleten aus dem IBU-Cup werden bei den Wettkämpfen ein hohes Niveau und viel Spannung erwartet. Zudem werden hier die Gewinner der IBU-Juniorencup-Gesamtwertung gekrönt.

JOEM-Zeitplan:

06.03.2019 10:00 Junioren 15 km Einzelwettkampf

06.03.2019 13:30 Juniorinnen 12,5 km Einzelwettkampf

07.03.2019 10:00 Einfache gemischte Staffel Junioren (w-m)

07.03.2019 13:00 2x6 + 2x7,5 Gemischte Staffel Junioren (w-m)

09.03.2019 10:00 Junioren 10 km Sprintwettkampf

09.03.2019 13:00 Juniorinnen 7,5 km Sprintwettkampf

10.03.2019 10:00 Junioren 12,5 km Verfolgungswettkampf

10.03.2019 13:00 Juniorinnen 10 km Verfolgungswettkamp