Norwegen gewann die gemischte und die Single-Mixed-Staffel und beendete die IBU Offenen Europameisterschaften als erfolgreichste Nation mit 8 Medaillen, davon fünf Gold.

Norwegen gewinnt gemischte Staffel

Norwegen, mit nur zwei Nachladern überragend am Schießstand, gewann heute bei den IBU Offenen Europameisterschaften im Schweizer Lenzerheide die gemischte Staffel. Deutschland wurde mit sechs Nachladern Zweiter, die Schweden mit neun Nachladern Dritte.

Die Norwegerin Maren Kirkeeide (ein Nachlader) übergab an Karoline Erdal (ebenfalls ein Nachlader) hinter der Schwedin Tilda Johansson auf Rang zwei. Ein Missgeschick zwischen Johansson und Stina Nilsson bescherte Norwegen den Vorteil, und sie ließen ihn sich nicht mehr nehmen. Erlend Bjöntegaard lieferte ein makelloses Rennen ab und lauerte auf einen Fehler des Deutschen Daniel Schmuck, und der kam mit einem Nachlader im Stehendanschlag. Vebjörn Sörum, der Verfolgungssieger, der in seinen letzten Runden immer noch einen zusätzlichen Gang findet, sicherte für Norwegen ohne Nachlader die Führung, den Sieg in 1:03.40,9 und die vierte Goldmedaille in Lenzerheide.

Für Deutschland holten Lisa Maria Spark (ein Nachlader), Selina Grotian (ein Nachlader), Daniel Schmuck (hielt mit Bjöntegaards erster Runde mit) und Lucas Fratzscher mit 25,1 Sekunden Rückstand die sechste Medaille bei den Offenen Europameisterschaften.

In einem packenden Zweikampf um Platz drei hatte Anton Ivarsson seine Nerven besser im Griff als der Schweizer Schlussläufer Serafin Wiestner und holte für Team Schweden – Johansson, Nilsson, Malte Stefansson, Ivarsson – die Bronzemedaille.

Arnekleiv und Strömsheim holen fünftes Gold für Norwegen

Juni Arnekleiv und Endre Strömsheim, die schon beim IBU Cup in Brezno-Osrblie vor drei Wochen gesiegt hatten, führten vom Start bis ins Ziel und gewannen die Single-Mixed-Staffel in 34:34,7.

Amy Baserga und Niklas Hartweg, die es beim BMW IBU Weltcup in Pokljuka in der Single-Mixed-Staffel aufs Podest geschafft hatten, holten die einzige Medaille für die Schweiz. Hartweg lief eine dominante letzte Runde auf den heimischen Strecken und griff Emilien Claude genau an der richtigen Stelle an, um mit 16,6 Sekunden Rückstand noch Silber zu holen. Die Schweiz brauchte wie die Sieger aus Norwegen neun Nachlader.

Paula Botet und Claude brauchten sieben Nachlader und gewannen mit einer im zweiten Wettkampteil besonders starken Leistung 21 Sekunden hinter Norwegen Bronze.

Foto: IBU/C. Manzoni