Der IBU Para-Biathlon-Kalender (2024-2025)
Nach der Saisoneröffnung in Vuokatti (12. - 15. Dezember 2024) beginnt das neue Jahr für die Para-Biathlet*innen im italienischen Val Di Fiemme mit Sprint und Sprint-Verfolgung am 29. - 30. Januar 2025. Diese Wettkämpfe sind gleichzeitig die paralympische Testveranstaltung, da Val Di Fiemme 2026 der Austragungsort für die Paralympischen Biathlon-Events sein wird. Gerade mal eine Woche später steht im slowenischen Pokljuka der Saisonhöhepunkt auf dem Programm: Die IBU Para-Biathlon-Weltmeisterschaften mit drei Wettkampftagen (06. - 09. Februar), eine fantastische Veranstaltung an einem erfahrenen Austragungsort. Die Para-Biathlon-Saison endet einen Monat später mit drei weiteren Wettkampftagen im schwedischen Torsby. Siwidata, der offizielle Partner der IBU für die Zeitnahme und Ergebnisse wird im Laufe der Saison auch für Para-Biathlon die Zeitnahme und Ergebnisse übernehmen, sodass die Wettkämpfe in den kommenden Monaten sukzessive in das digitale Ökosystem der IBU übernommen werden können.
Bei den Frauen hat das deutsche Trio aus Linn Kazmaier, Leonie Maria Walter und Johanna Recktenwald im letzten Winter oft die Podestplätze belegt, Kazmaier oft vor den Mannschaftskameradinnen. Bei den Männern gelang es nur Anthony Chalencon, die ukrainische Phalanx aus Oleksandr Kazik, Iaroslav Reshetynsky und Mannschaftskameraden zu durchbrechen. Kazik holte zweimal Einzelgold bei den Weltmeisterschaften in Prince George, Chalencon sicherte sich den kompletten Satz Einzelmedaillen. Stehende Klasse
Ganz klar, in der stehenden Klasse ist Mark Arendz der Mann, den es zu schlagen gilt. Trotzdem wird es für ihn kein Spaziergang, denn mit den Deutschen Marco Maier und Alexander Ehler, den Ukrainern Serhii Romaniuk und Grygorii Vovchynskyi und dem Franzosen Benjamin Daviet hat er ernstzunehmende Konkurrenz.
Bei den Frauen sind drei Nationen vorn mit dabei: Die Ukraine, China und Kanada. Ludmyla Liashenko und Bohdana Konashuk dominierten die letzten Weltmeisterschaften - aber die Kanadierinnen Natalie Wilkie und Brittany Hudak bewiesen, dass sie mit den Ukrainerinnen mithalten können. Wilkie gelang es gar, im Sprint genau zeitgleich mit Liashenko zu liegen, sodass die zwei in Prince George eine Goldmedaille teilten. Sitzende Klasse
Oksana Masters setzte ihre unglaubliche Paralympische Medaillenausbeute in Paris weiter fort, die 19-fach ausgezeichnete Athletin musste sich Ende November jedoch einer OP unterziehen und wird in den ersten Wettkampfwochen noch pausieren. Damit blicken alle Augen auf Kendall Gretsch und Anja Wicker, die sich um den Sieg bei den Frauen sitzend duellieren dürften. Bei den Männern dürfen wir einen engen Kampf zwischen den Chinesen Liu Zixu und Liu Mengtao und dem Ukrainer Taras Rad erwarten. Auch Yerbol Khamitov aus Kasachstan und Aaron Pike aus den USA sind bereit, den Favoriten die Suppe gründlich zu versalzen.