Die besten Momente: Ruhpolding und Ridnaun

Nachdem er seine Lungenprobleme hinter sich gelassen hatte, kehrte Vetle Sjaastad Christiansen im großen Stil in die Weltcup zurück. Ingrid Landmark Tandrevold liegt erneut an der Spitze der Gesamtwertung der Frauen. Mehr als 60.000 Fans in der Chiemgau Arena feierten die beiden Staffelpodestplätze Deutschlands und lernten die 18-jährige Ulmerin Julia Tannheimer kennen. Oh, und Emilien Jacquelin hat sein Mojo zurückgefunden.

Vetle geht nach Hollywood

Vetle Sjaastad Christiansen gewann – nachdem er die Oberhof-Woche pausiert hatte – im Sprint und wurde Zweiter in der Verfolgung. Da Vetle Vetle war, hatte er ein Drehbuch für Hollywood-Filmemacher parat. Hauptdarsteller? Vetle selbst!

Aber es war Johannes Dale-Skjevdal, der schnellste Läufer der Saison, der mit einem Sieg in der Verfolgung Ansprüche auf den Weltcup-Gesamtsieg anmeldete: Er liegt vier Punkte hinter dem zweitplatzierten Tarjei Bö und 82 Punkte hinter dem führenden Johannes Thingnes Bö.

Nach einer desaströsen Woche in Oberhof schien sich der notorisch unbeständige Emilien Jacquelin in Ruhpolding wieder gefangen zu haben und holte zwei vierte Plätze in Sprint und Verfolgung.

An der U25-Front sicherte sich Tommaso Giacomel den zweiten Platz im Sprint und Campbell Wright den zwölften Platz, den besten seiner Karriere.

Tandrevold wieder in Gelb

Ingrid Landmark Tandrevold holte sich mit einem Sprintsieg und einem zweiten Platz im Verfolger das gelbe Trikot zurück. Schon im Dezember war Tandrevold nach einem Sprintsieg und einem dritten Platz in der Verfolgung von Hochfilzen in Gelb gelaufen.

Lisa Vittozzi wiederholte das Kunststück der Norwegerin beinah, als sie Dritte im Sprint und Erste im Verfolger wurde. Für Vittozzi war es der fünfte Sieg ihrer Karriere, von denen sie vier in Deutschland holte. Die Italienerin liegt jetzt nur noch 60 Punkte hinter der Führenden Tandrevold (und 51 Punkte hinter der zweitplatzierten Justine Braisaz-Bouchet).

Mona Brorsson ist 2023/2024 auf Erfolgskurs: Sie erzielte im Sprint den besten zweiten Platz ihrer Karriere!

Julia Tannheimer, die bei den IBU Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften 2023 das Sprint-Verfolgungsdoppel gewonnen hatte und im Dezember beim Massenstart 60 in Sjusjoen ihren ersten Sieg im IBU Cup einfahren konnte, debütierte im BMW IBU Weltcup mit zehn Treffern und einem 15. Platz im Sprint, weniger als eine Minute hinter der Siegerin Tandrevold.

Riethmüller drängt sich zwischen Norweger, Guigonnat-Geschwister siegen in Mixed-Staffel

Beim fünften IBU Cup 2023/2024 in Ridnaun-Val Ridanna konnte sich der Deutsche Danilo Riethmüller zwischen die Norweger drängen und gewann den Massenstart 60. Seine Mannschaftskameraden Philipp Horn (Sprint in Idre Fjäll) und Simon Kaiser (Sprint in Sjusjoen) sind die einzigen zwei anderen Athleten, die die Norweger in 2023/2024 bezwingen konnten. Antonin Guigonnat stieß zum französischen IBU Cup Team hinzu und teilte sich in der Mixed-Staffel ein Podest mit seiner Schwester Gilonne. Es war das erste Mal, dass die beiden Guigonnats in einer Staffel zusammen angetreten waren.

Photo: IBU; Jaroslav Svoboda, Harald Deubert, Nordic Focus

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